Freitag, 5. Juni 2009

Basel








Nach Basel kann man von Straßburg aus toll mit dem Zug fahren. Natürlich erst, nachdem man sich ein bisschen mit der faszinierend klischéemäßig arroganten Schalterangestellten herumgeärgert hat, weil das tolle Angebot, mit dem man eigentlich fahren wollte seit gestern ausgelaufen ist und man sich irgendwelche anderen verwirrenden Rabattalternativen vorrechnen lassen muss, durch die man nicht durchsieht. Dann muss man schnell irgendwas nehmen, innerlich fluchen, weil sie sich nicht aus der Ruhe bringen lässt, zum Bahnsteig hetzten, gerade noch so den Zug erwischen und DANN kann man toll nach Basel fahren. Dann ist es nur eine Stunde Fahrzeit und bequem zu erreichen.

In Basel dann nervt erstmal das Geldwechseln. Sehr. Ich erinner mich an Geldwechseln, ich hab das zu Ferienlagerzeiten oft gemacht, beim Urlaub in Prag und in Ungarn. Ich bin sicher, damals hat mich das nicht so genervt, wie jetzt. Wie wir zu dritt unser Geld zusammen wechseln, um Gebühren zu sparen, es dann nicht aufteilen können, weil wir nur zwei Scheine bekommen haben, wie wir versuchen einzuschätzen, wieviel wir an diesem Tag brauchen werden, wie unsere schöne Unabhängigkeit flöten geht. Was zu essen ist drin, Spontankäufe nicht. Als wäre man wieder zwölf.

Dann aber los. Die Stadt. In den kostenlosen Touristenführern sind Stadtrundgänge eingezeichnet, fünf Stück. Wir versuchen, in einem Zickzackkurs das meiste aus allen abzugrasen und fahren ganz gut damit. Für den als sehenswert ausgewiesenen Teil der Stadt braucht man ziemlich genau einen Tag. Es wird schön. Es ist Feiertag (das vereinfacht auch unser Shopping-Problem), die Stadt zeigt sich unglaublich ruhig. Außerdem idyllisch, mittelalterlich. Katja sagt, es ist die sauberste Stadt, die sie je gesehen hat. Wir finden alles schön, machen unglaublich viele Fotos, schlendern mit entrücktem Gesicht durch die Gassen. Freuen uns über das Switzerdütsch, bestaunen den Reichtum des Landes (es gibt riesige Plakatkampagnen die dafür werben, dass man am Tag 2 Liter Wasser trinken soll) und wertschätzen die vielen Trinkwasserbrunnen.

Zum Mittag gibt es ein gegrilltes Hähnchen mit Brot am Rhein. Wir verdrängen kurz, wie viel Geld wir dafür ausgegeben haben, dann schmeckt es phantastisch. Irgendwann sind wir plattgelaufen und kaputt, schleppen uns zum Bahnhof zurück und fahren müde heim. Das war ein schöner Tag.

Posted by Picasa

3 Kommentare:

theralf hat gesagt…

Faces in Places? Aschenbecher? Was soll das bedeuten?

theralf hat gesagt…

Is gut, ich dachte es is französisch!

http://images.google.de/imgres?imgurl=http://2.bp.blogspot.com/_F94UifNStk8/STsc14AJXkI/AAAAAAAAAAU/eu-RUp

Fetzt!

theralf hat gesagt…

Ach, egal jetz..!