Sonntag, 12. April 2009

Rollenbladen


So richtig traditionell krieg ich das mit Ostern dieses Jahr nicht hin. Mama und Papa sind heute so früh abgereist, dass für ein Osterfrühstück keine Zeit mehr war. Zum Eier bemalen bin ich in den letzten Wochen auch nicht gekommen und Sachen zu suchen, die man selber vorher versteckt hat, ist doof. Immerhin hab ich in der WG ein bisschen Osterhäschen gespielt und heute ein Ei gefrühstückt.

Und dann bin ich rausgegangen und hab meine Rollerblades, die meine Eltern mir mitgebracht haben, auf Straßburger Straßen ausprobiert. Was eine unglaublich gute Idee war. Wenig überraschend hat sich herausgestellt, dass Städte mit ausgebauten Radwegen hervorragend zum Rollerbladen geeignet sind und dass dieser Sport noch viel mehr Spaß macht, wenn die Route durch eine Gegend führt, in der man längst noch nicht jede Ecke erkundet hat. Google behauptet, ich habe 20 km zurückgelegt... und ich habe das Gefühl, in den kommenden Monaten kommen noch einige dazu...

Freitag, 10. April 2009

Tag 4


Mittlerweile haben wir es aufgegeben, uns jedesmal darauf hinzuweisen, wenn etwas "schön", "süß" oder "toll" aussieht. Wir sagen jetzt auch ein bisschen seltener, wie toll das Wetter ist und wie wir uns freuen, kurzärmelig durch die Sonne laufen zu können. Wir freuen uns still und grinsen ein bisschen halbdebil vor uns hin.
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Mittwoch, 8. April 2009

Frühling...





... ist eine tolle Zeit, um das Elsass zu erkunden. Fachwerkhäuschen, Blütenmeere, Kapellen und Weinberge. Und alles mit Sonnebrille und jackenlos - als hätte der Frühling gemerkt, dass ich diese Woche Urlaub habe. Ein Goldschatz: Das Navi, dem man sagen kann, dass es mit uns nicht die schnellste, sondern die schönste Route fahren soll. Die Gegend: A fucking fairytale.
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Montag, 6. April 2009

Colmar







Ein kleines Städtchen im Elsass. Voll von Touristen... zu Recht.
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Frühlingsbummeln




In diesen Wochen häufen sich die Besuche bei mir. Auch wenn es wohl eher Zufall ist, ist es ein günstiger: Straßburg begrüßt den Frühling und ich habe die Stadt nie schöner und lebendiger erlebt. Die Spuren des Nato Gipfels, der bis gestern gedauert hat, schüttelt sie gerade ab und widmet sich wieder den schönen Dingen des Lebens: In Parks, Cafés und auf der Straße sitzen, die Sonne genießen, durch die Fachwerkviertel bummeln, Schwäne und Enten beobachten, Schaufenster bewundern und gepflegt urban faul-lenzen.

Meinen Eltern, die heute angekommen sind, hat die Stadt sich also von ihrer besten Seite gezeigt.
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Freitag, 3. April 2009

Besuch von Steffen


Steffen war zu Besuch. Es war ganz spontan und es war auch überhaupt kein Urlaub, sondern eine Maßnahme zur Steigerung der Arbeitseffektivität. Die wohl so ganz gut funktioniert hat. ("Du arbeitest, wenn ich auch arbeite und abends machen wir was Schönes.") Außerdem war es ein kulturelles Experiment: Alles, was in Frankreich toll ist vs. alles, was doof ist. Ergebnis: "Frankreich hat gewonnen." (Es stand wohl gegen Ende ungefähr 5 zu 2.) Wir haben Stadt, Kathedrale, Schwäne und Kanäle bewundert, Frühlingssonne im Park genossen, gut gespeist, der Popkultur und intermedialen Kommunikation ausgiebig gehuldigt und - alles andere wäre eine Schande - viel zu wenig geschlafen. Gestaunt haben wir über die irrwitzige Häufigkeit von Baguettes und anderen, französischen Klischées auf den Straßen und erfreut hat uns... oh, erfreut hat uns auch so einiges.

Ein bisschen aufregend war, dass wegen dem NATO Gipfel derzeit hier in Straßburg nicht ganz klar war, ob man heute eigentlich aus Stadt und Land raus, über die Europabrücke und nach Kehl zum Bahnhof kommen kann. Konnte man aber, es gab gar keine Probleme. (Ansonsten hab ich bis jetzt von dem Gipfel kaum was mitbekommen. Wochenlange Aufregung in den Nachrichten, dann die letzten Tage viel Polizei, Demonstrationen, an den Haltestellen hängen Anschläge in Neonfarben, welche Linien heute und morgen ausfallen. Die Innenstadt ist angeblich so gut wie abgeriegelt, ich hab gar nicht versucht, dorthin vorzudringen, sondern mich zu Hause um meinen Kram gekümmert. Was auch nötig war.)

Eine Auswahl der hervorstechensten Erlebnisse sind jetzt in Steffens Kalender verewigt und Frankreich und ich haben uns sehr gefreut, dass er da war.
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