Sollte tatsächlich Frühling werden?
Samstag, 28. Februar 2009
Es wird wärmer
Sollte tatsächlich Frühling werden?
Mittwoch, 25. Februar 2009
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K.: Also das kommt aus einem Land, das war früher auch mal deutsch, glaube ich.
L.: Frankreich?
Um den zu feiern, gleich mal eine Liste der Dinge, die man mit Internet zu Hause alles machen kann.
- Sich eine neue Uni aussuchen
- die Stadtführung vorbereiten, die man den Eltern zu Weihnachten geschenkt hat
- Mit Freunden reden
- Bloggen
- Fotoalben hochladen
- Wikipedia konsultieren
- Twittern
- Telefonieren
- Gucken, wo Abends was geht
- Leute kennenlernen
- Essen bestellen
- Kochrezepte raussuchen und was kochen
- Und backen!
- Qypen
- Bilder suchen und abzeichnen (wenn einem danach ist)
- Musik hören
- Gucken, wie die Musik heißt, die man gerade hört
- Webcomics lesen
Ein Buch lesen. (Aber man kann nicht gucken, was bei Wikipedia über das Buch steht.)
Filme gucken. (Aber man kann auch nicht gucken, was bei Wikipedia über den Film steht.)
Zeichnen. (Aber man kann nicht mit Google gucken, wie irgendwas aussieht, was man gerne nochmal sehen würde, weil man es sonst nicht richtig hinkriegt.)
Alles in allem bin ich also ziemlich froh. :)
Dienstag, 24. Februar 2009
Besuch von Olli und Sanne
Dass Olli jetzt in Karlsruhe wohnt, war über Weihnachten schon mal sehr praktisch, weil wir beide damit so ziemlich den gleichen Weg haben, wenn es uns in die Heimat und zurück verschlägt. Und dass Olli jetzt manchmal Besuch von Sanne bekommt, ist voll toll, weil es dann ja gar nicht mehr weit hier her ist und die beiden mich besuchen können. So, wie am letzten Wochenende. Dass ich bei der Gelegenheit auch noch einen Geburtstagskuchen bekommen habe, auch noch selbstgebacken und mi
t ganz viel Schoki und Kischen, war fast schon des Guten zuviel. Es war ein schöner Sonntagsbesuch mit einem Spaziergang durch die Stadt, Kaffee und Kuchen gegessen und es war sehr schön.
Besuch von Steffi
Dienstag, 10. Februar 2009
Besuch von Ina
Und haben viele schöne Seiten von Straßburg entdeckt.
Außerdem haben wir viele Filme gesehen, mit Freunden gekocht, waren im Museum (und zwar dem von dem Zeichner Tomi Ungerer. Schon wieder haben wir es nicht geschafft, weil sie zugemacht haben, bevor wir fertig waren. Schon wieder muss ich nochmal hingehen.) und wären zweimal fast schwimmen gegangen.
Schön wars und ich freu mich auf meinen nächsten Besuch. Heute Abend kommt Steffi.
Sonntags im Museum
Mit den zahlreichen Straßburger Museen komme ich gut voran. In allen war ich noch lange nicht, aber ein paar Monate bin ich ja noch hier.
Am ersten Sonntag im Monat ist der Eintritt frei. Mir kann das egal sein, ich habe eine „Carte À Tout Voir“ – eine Art kulturelles Abo für Nicht-Studenten. Museen sind für mich umsonst. Für K. sind sie das nicht, weil man nur unter 25 Jahren diese Karte bekommen kann. Also gehen wir oft am ersten Sonntag des Monats ins Museum.
Am letzten dieser Sonntage waren wir in zwei Museen; dem zoologischen und dem historischen.
Das Zoologische hatte eine Sonderausstellung über Farben. Die war nett, aber beeindruckt hat uns eher die Dauerausstellung. Es ist ein schönes, altes Haus mit hohen Decken, in dem auf zwei Etagen viele, viele Tierpräparate stehen. Man muss sich erst mal daran gewöhnen, mit so vielen toten Tieren in einem Raum zu sein und man denkt vielleicht lieber nicht darüber nach, ob die wirklich alle eines natürlichen Todes gestorben sind. (Oder man denkt doch darüber nach und fängt Streitgespräche ist, was schlimmer ist. Lebende Tiere in einem Zoo einsperren oder tote in einem Museum ausstellen? Viel Spaß.) Dann aber ist es faszinierend. Es ist faszinierend, wie viele Tiere es gibt, die man einfach mal nicht kennt. Nicht mal ansatzweise. Es ist faszinierend, wie viele Tiere es gibt, von denen man keine Ahnung hatte, dass sie so groß werden. (Diese Fledermaus. Oh man.) Es ist faszinierend, wie viele unterschiedliche Vögel es gibt. Und es ist faszinierend, wie krass faszinierend einige Tiereigenschaften sind, die man schon von Kindersbeinen an kennt und die einem schon so lange selbstverständlich waren, dass man gar nicht mehr merkt, wie beeindruckend die sind. Ich meine, Kängurubeutel? Tintenfische? Schildkröten? Kolibris? Hallo?!
Dann waren wir noch im Historischen Museum. Dort gibt es Audioguides und K. und ich sind Weicheier, wir haben welche in Deutscher Sprache genommen. Die ganzen geschichtlichen Vokabeln und so, schon klar. Ich mag Geschichte, ich fand Geschichte schon immer toll. Straßburg hat eine Menge davon; an so strategisch wichtiger Stelle, zwischen Deutschland und Frankreich ist ein großer Batzen Geschichte passiert. Ich hätte Stunden in diesem Museum verbringen können. Hätte ich auch getan, aber leider haben sie 18 Uhr zugemacht und uns höflich hinausgeworfen, lange bevor mir mein Audioguide alles erzählt hatte, was er wusste. Ich werde noch mal hingehen müssen. Vielleicht nehm ich dann meinen Zeichenblock mit.
Bis jetzt haben mir im Historischen Museum am besten die Ritterhelme gefallen, die man selber anprobieren konnte. Und die strategische Landkarte von Straßburg. Die ist riesengroß und sie ist eine maßstabgetreue Kopie der Stadt. Mit aufgemalter Landschaft und kleinen Holzhäuschen. In einer Welt, in der man Google Maps zu Rate zieht, um Freunde in ihren Wohnungen zu besuchen, die nächste Tankstelle zu finden und den Urlaub zu planen, muss man einen Moment drüber nachdenken, um zu verstehen, dass damals ein Trupp junger Männer jede Straße, jede Brücke, jedes Haus haben vermessen müssen, um diese Karte zu schaffen. Und zu begreifen, was für ein ungeheures Projekt das ist.
Müsste man diesen Sonntag mit einer Darstellung meines Gesichtes zusammenfassen, würde mein Mund vor Staunen weit offen stehen und es gäbe eine kleine Sprechblase mit einem „Boar.“