Montag, 30. Juni 2008
Konzert von "Celebrate"
Es ist wieder Sommer! Das kriegt man im Moment zwar nicht soo eindrucksvoll mit Möderhitze und Zitroneneis demonstriert (damit geht es aber los, sobald ich meine BA Arbeit abgegeben habe, was glaubt Ihr denn), dafür aber mit unserem alljährlichen Sommerkonzert.
Am 11. Juli um 20 Uhr singt Celebrate mal wieder im Moya!
Drei gute Gründe, sich das anzugucken sind:
- wir haben richtig reingehaun in diesem Semester und viele neue, schwere und großartige Stücke gemacht, die Euch hoffentlich genauso viel Spaß machen wie uns.
- wir werden schließlich bald berühmt. Ich hab es hier ja noch gar nicht erzählt, aber wir haben uns - nein, IHR habt uns tatsächlich in die Sendung gevotet! Am 13. August 2008 sind wir auf ZDF zu sehen, als Vertreter für Meck Pom im großen Grand Prix der Chöre. Mit Carmen Nebel. Aber hallo. Und eben am 11. Juni schon live im Moya, in Rostock. Auf dem besten Weg zum Kult nämlich.
- Es wird wohl mein letztes Konzert mit Celebrate sein. Also, wer es bis jetzt immer verpasst hat - für den ist das die letzte Chance, denn im Oktober bin ich weg und komme so schnell nicht wieder.
Überzeugt? Prima. Karten gibt es im Vorverkauf im Pressezentrum. Mehr Infos - hier.
Sonntag, 29. Juni 2008
ein Wochenende in der Hauptstadt
Ein vollgestopftes Wochenende in Berlin. Loosy ist umgezogen, in der Motzstraße wurde Schwul-Lesbisches Straßenfest gefeiert, in der schönen, kleinen Wohnung von Hannes' Schwester einfach nur Party und im jüdischen Museeum waren wir auch noch. Hach, ich mag Berlin.
Mittwoch, 18. Juni 2008
Penelope Jolicoeur
Seit ich sie hier entdeck habe, lese ich schon lange das Blog von
und bin begeistert. Das ist nochmal gehörig aufgefrischt worden, als ich vorgestern das dazu gehörige Buch von Orianne (Merciiiiiii encore un fois! ♥♥♥) geschenkt bekommen habe, so dass ich Euch die junge Dame jetzt ans Herz legen möchte. (Penelope, nicht Orianne. Obwohl... die eigentlich auch. :)
Ich weiß, die Cartoons sind auf französsich und ich weiß, das ist nicht jedermanns Sache. Aber viele versteht man auch so und sie sind einfach großartig! Mädchenhaft, superlustig und ich kann mich mit sehr vielen von ihnen identifizieren. Ich kann Euch also nur empfehlen, mal reinzuschauen, ist auf jeden Fall ne gute Idee für die, die ihr Französisch ein bisschen benutzen wollen, damit es nicht einstaubt. (Es gibt ja auch immer noch Hilfe, wenn man mal ein Wort nicht kennt.) Ist auch egal, eigentlich wollte ich nur mal meine Begeisterung ausdrücken.
und bin begeistert. Das ist nochmal gehörig aufgefrischt worden, als ich vorgestern das dazu gehörige Buch von Orianne (Merciiiiiii encore un fois! ♥♥♥) geschenkt bekommen habe, so dass ich Euch die junge Dame jetzt ans Herz legen möchte. (Penelope, nicht Orianne. Obwohl... die eigentlich auch. :)
Ich weiß, die Cartoons sind auf französsich und ich weiß, das ist nicht jedermanns Sache. Aber viele versteht man auch so und sie sind einfach großartig! Mädchenhaft, superlustig und ich kann mich mit sehr vielen von ihnen identifizieren. Ich kann Euch also nur empfehlen, mal reinzuschauen, ist auf jeden Fall ne gute Idee für die, die ihr Französisch ein bisschen benutzen wollen, damit es nicht einstaubt. (Es gibt ja auch immer noch Hilfe, wenn man mal ein Wort nicht kennt.) Ist auch egal, eigentlich wollte ich nur mal meine Begeisterung ausdrücken.
Forum futsch
Nicht, dass ich glaube, dass das groß aufgefallen wäre (ich hab es selber auch nur gemerkt, weil dem Soziologiemagazin das gleiche passiert ist): mein altes Forum ist weg. Der Anbieter hat wohl sein Geschäft aufgegeben und ist wortlos von dannen gezogen; das Greylove Forum existiert nicht mehr.
Naja, es hatte seine besten Zeiten wohl auch lange hinter sich. ;) Ein neues werde ich aus nahe liegenden Gründen vorerst nicht eröffnen, wollte aber die Gelegenheit nutzen, mal allen Beteiligten für die schöne Zeit und die Aufmerksamkeit zu bedanken. Wir haben jetzt ja ausreichend andere Plattformen der Kommunikation. :)
Naja, es hatte seine besten Zeiten wohl auch lange hinter sich. ;) Ein neues werde ich aus nahe liegenden Gründen vorerst nicht eröffnen, wollte aber die Gelegenheit nutzen, mal allen Beteiligten für die schöne Zeit und die Aufmerksamkeit zu bedanken. Wir haben jetzt ja ausreichend andere Plattformen der Kommunikation. :)
Dienstag, 17. Juni 2008
Donnerstag, 5. Juni 2008
Jäzzfest - Ärztekonzert in der Stadthalle
Fotos auf Konzerten machen ist doof und nervt. In den letzten Momenten hab ich dann doch nicht widerstehen können, meine Handykamera ist ein berückender Dämon.
Das Konzert war fantastisch. Wir standen weiter vorne, als ich es für möglich gehalten hätte und sind dann einfach da geblieben, weil es so schön war. Wenn auch anstrengend, die pogende Masse ist ein Energiestaubsauger. Die Erkenntnis mitgenommen und bestätigt, dass man alle Lieder, die man doof findet, nur noch nicht live gehört hat. Oder schon zu lange nicht mehr.
Dienstag, 3. Juni 2008
Ausführlicher Choffahrtsbericht
Am letzten Wochenende war Chorfahrt.Chrofahrt heißt: der Chor packt seine Siebensachen und verbringt Freitag bis Sonntag in einer Jugendherberge der mittleren Umgebung. Die meiste Zeit wird geprobt, dazwischen gegessen, gefeiert, gespielt, gefaulenzt, gesungen, wenig geschlafen. Jedes Semester machen wir eine und immer wird es sehr schön.
Weil ich das nächste Jahr gerne in Frankreich verbringen möchte und nicht weiß, wohin es mich danach verschlägt, war diese Chorfahrt wahrscheinlich meine letzte. Das ist sehr schade, denn natürlich sind diese Ausflüge immer ein Erlebnis und der Höhepunkt des Semesters. Vor allem die im Sommer.
Es hat uns nach Born verschlagen. Zu fünft waren wir in meinen winzigen Suzuki gequetscht, plus Gitarre und IZ, dem nervigen kleinen Roboter von Steffen. Uns selbst und das ganze Gepäck in die kleine Kiste reinzukriegen war echt nicht leicht, wir haben noch eine ganze Weile am Bahnhof puzzlen müssen, bis alles gepasst hat. (Warum muss ich erst jetzt an die Auto-Tetris Szene bei den Simpsons denken? Genauso war es doch!) Komisch, das wir trotz dieser Verspätung fast als erstes in Born ankamen, alle anderen wegen einer kleinen Ungenauigkeit im Anfahrtsplan einen Umweg einlegen müssen.
Aber ist ja nicht so schlimm, die Gegend um Born ist ja sehr schön. Born selbst auch. Ebenso die Jugendherberge. Äußerlich. Die von uns, die noch nie da waren, waren echt beeindruckt, diejenigen, die die Herberge schon von dem letzten Besuch, vor einigen Jahren, kannten, waren voller guter Erinnuerungen an eine großartige Zeit.
Schwer zu sagen, wer enttäuschter war. Als wir uns im uns zugewiesenen Gemeinschaftsraum nach der ersten Probe mit den mitgebrachten Süßigkeiten und Getränken gemütlich einrichteten, kam der erste Dämpfer. Alkohol, so wurde auf die Hausordnung verwiesen, sei hier nicht erlaubt. Zumindest kein eigener, den aus der anliegenden Kneipe dürften wir gerne konsumieren. Eigenen nicht. Wie ernst es den Angesellten damit war, wurde uns klar, als sie in regelmäßigen Abständen Kontrollgänge machten und anhand der letzten gefundenen Fläschchen mit Rauswurf drohten. Zeitgenossen, die die Last der Jahre drückt, sei also die Jugendherberge in Born dringend angeraten: schon am ersten Abend findet man sich wieder, wie man Bier in Apfelsaftflaschen füllt, kichert und sich viele Jahre jünger fühlt.
Wir wurden also kreativ: Wodka Cola in der Cola Flasche, Bierflaschen in Kartoffelchipstüten und Pringlesdosen, ein Glas Wiskey in der alten Uhr (zumindest imaginär), Kauerverstecke beim Flaschenvorrat hinter dem Kleiderständer (Da kann man sogar unbemerkt Bier runterwerfen und verschütten) - wir waren echt einfallsreich und auf einmal war alles politischer Widerstand. Wütend waren wir natürlich trotzdem, vor allem als es kurz darauf hieß, wir wären zu laut und würden schlafende Kinder stören (wo auch immer die waren) und müssten kurz nach Zwölf den Saal verlassen, da würde er abgeschlossen. Abgesprochen war das alles anders, aber es half ja nichts. Wenigstens waren wir so beim Frühstück am nächsten Tag nicht so übermüdet. Außerdem haben wir alle Energie gebraucht, die wir hatten, um den probenintensiven Samstag zu überstehen. Aus dem Mittag war nämlich nicht viel herausholen können - Milchreis mit Apfelmus kann lecker sein, macht aber als Mittag ohne wirkliche Alternativen nur sehr wenige in einer Gruppe von 60 Erwachsenen glücklich.
Nach dem Mittag war Pause, einige von uns trotzen den Mücken und machten sich auf den Weg durch den Wald zum Strand. In der Sonne liegen, Muscheln sammeln, mit Jonathan Steintürmchen bauen und Judith dabei zusehen, wie sie fluchend und lachend ihre nasse Kleidung auswrang. Barfuss über den kühlen Waldboden zurück gehen. Schön an den Chorfahrten ist auch, dass man für ein paar Tage der Stadt entkommt.
Ab der zweiten Samstagsprobe wird es meistens hart. Die Energie schwindet, die Lieder sind anspruchsvoll, Stimmgruppenleiterin Karo gibt dem Begriff "Engelsgeduld" eine neue Bedeutung. Am Ende können wir es und sind stolz wie Oskar. "Dream a little Dream of me, Baby!"
Der Abend hat Tradition. Nach einem Tag mit sechs Stunden Probe sind wir um neun fertig und haben frei. Versammeln uns um das Klavier, episodenweise um die Gitarre, und singen weiter. Bis zwei Uhr nachts, Stücke aus den letzten Jahren. Irgendwann fangen wir an zu tanzen, sind laut, ausgelassen und fröhlich, phantomieren zu den Texten, improvisieren, wo wir nicht mehr wissen, wie es genau ging. Sind berauscht von dem Gefühl zur eigenen Musik so Party zu machen, dass sich interationale Entertainer und Diskotheken eine Scheibe abschneiden könnten. In dieser Nacht wird es spät und keiner stört uns. Der Nachtwächter, der gestern frei hatte, ist heute wieder da und viel entspannter, als seine Vertretung. Unser Bier in Brauseflaschen zu verstecken, wäre gar nicht nötig gewesen. Egal.
Der Abend wird getrübt von einem ernsten Thema, die Nacht lang. Nach der letzten Sonntagsprobe und einer sehr positiven, auch emotionalen Auswertung und einem intensiven Gruppengefühl wird daraus eine öffentliche Erklärung - nach Hause fahren wir mit gemischten Gefühlen.
In unserem Fall, im kleinen, roten Suzuki, übrigens nicht, ohne elegant, aber recht dicht an einem unvermutet auf dem Parkplatz auftauchenden Baum vorbeizuschwingen. Und mit der Frage, wieso es noch schwieriger war, das gesamte Gepäck in den Wagen zu bekommen, obwohl wir eine Person weniger sind und alle Vorräte von der Hinfahrt mittlerweile vertilgt haben.
Weil ich das nächste Jahr gerne in Frankreich verbringen möchte und nicht weiß, wohin es mich danach verschlägt, war diese Chorfahrt wahrscheinlich meine letzte. Das ist sehr schade, denn natürlich sind diese Ausflüge immer ein Erlebnis und der Höhepunkt des Semesters. Vor allem die im Sommer.
Es hat uns nach Born verschlagen. Zu fünft waren wir in meinen winzigen Suzuki gequetscht, plus Gitarre und IZ, dem nervigen kleinen Roboter von Steffen. Uns selbst und das ganze Gepäck in die kleine Kiste reinzukriegen war echt nicht leicht, wir haben noch eine ganze Weile am Bahnhof puzzlen müssen, bis alles gepasst hat. (Warum muss ich erst jetzt an die Auto-Tetris Szene bei den Simpsons denken? Genauso war es doch!) Komisch, das wir trotz dieser Verspätung fast als erstes in Born ankamen, alle anderen wegen einer kleinen Ungenauigkeit im Anfahrtsplan einen Umweg einlegen müssen.
Aber ist ja nicht so schlimm, die Gegend um Born ist ja sehr schön. Born selbst auch. Ebenso die Jugendherberge. Äußerlich. Die von uns, die noch nie da waren, waren echt beeindruckt, diejenigen, die die Herberge schon von dem letzten Besuch, vor einigen Jahren, kannten, waren voller guter Erinnuerungen an eine großartige Zeit.
Schwer zu sagen, wer enttäuschter war. Als wir uns im uns zugewiesenen Gemeinschaftsraum nach der ersten Probe mit den mitgebrachten Süßigkeiten und Getränken gemütlich einrichteten, kam der erste Dämpfer. Alkohol, so wurde auf die Hausordnung verwiesen, sei hier nicht erlaubt. Zumindest kein eigener, den aus der anliegenden Kneipe dürften wir gerne konsumieren. Eigenen nicht. Wie ernst es den Angesellten damit war, wurde uns klar, als sie in regelmäßigen Abständen Kontrollgänge machten und anhand der letzten gefundenen Fläschchen mit Rauswurf drohten. Zeitgenossen, die die Last der Jahre drückt, sei also die Jugendherberge in Born dringend angeraten: schon am ersten Abend findet man sich wieder, wie man Bier in Apfelsaftflaschen füllt, kichert und sich viele Jahre jünger fühlt.
Wir wurden also kreativ: Wodka Cola in der Cola Flasche, Bierflaschen in Kartoffelchipstüten und Pringlesdosen, ein Glas Wiskey in der alten Uhr (zumindest imaginär), Kauerverstecke beim Flaschenvorrat hinter dem Kleiderständer (Da kann man sogar unbemerkt Bier runterwerfen und verschütten) - wir waren echt einfallsreich und auf einmal war alles politischer Widerstand. Wütend waren wir natürlich trotzdem, vor allem als es kurz darauf hieß, wir wären zu laut und würden schlafende Kinder stören (wo auch immer die waren) und müssten kurz nach Zwölf den Saal verlassen, da würde er abgeschlossen. Abgesprochen war das alles anders, aber es half ja nichts. Wenigstens waren wir so beim Frühstück am nächsten Tag nicht so übermüdet. Außerdem haben wir alle Energie gebraucht, die wir hatten, um den probenintensiven Samstag zu überstehen. Aus dem Mittag war nämlich nicht viel herausholen können - Milchreis mit Apfelmus kann lecker sein, macht aber als Mittag ohne wirkliche Alternativen nur sehr wenige in einer Gruppe von 60 Erwachsenen glücklich.
Nach dem Mittag war Pause, einige von uns trotzen den Mücken und machten sich auf den Weg durch den Wald zum Strand. In der Sonne liegen, Muscheln sammeln, mit Jonathan Steintürmchen bauen und Judith dabei zusehen, wie sie fluchend und lachend ihre nasse Kleidung auswrang. Barfuss über den kühlen Waldboden zurück gehen. Schön an den Chorfahrten ist auch, dass man für ein paar Tage der Stadt entkommt.
Ab der zweiten Samstagsprobe wird es meistens hart. Die Energie schwindet, die Lieder sind anspruchsvoll, Stimmgruppenleiterin Karo gibt dem Begriff "Engelsgeduld" eine neue Bedeutung. Am Ende können wir es und sind stolz wie Oskar. "Dream a little Dream of me, Baby!"
Der Abend hat Tradition. Nach einem Tag mit sechs Stunden Probe sind wir um neun fertig und haben frei. Versammeln uns um das Klavier, episodenweise um die Gitarre, und singen weiter. Bis zwei Uhr nachts, Stücke aus den letzten Jahren. Irgendwann fangen wir an zu tanzen, sind laut, ausgelassen und fröhlich, phantomieren zu den Texten, improvisieren, wo wir nicht mehr wissen, wie es genau ging. Sind berauscht von dem Gefühl zur eigenen Musik so Party zu machen, dass sich interationale Entertainer und Diskotheken eine Scheibe abschneiden könnten. In dieser Nacht wird es spät und keiner stört uns. Der Nachtwächter, der gestern frei hatte, ist heute wieder da und viel entspannter, als seine Vertretung. Unser Bier in Brauseflaschen zu verstecken, wäre gar nicht nötig gewesen. Egal.
Der Abend wird getrübt von einem ernsten Thema, die Nacht lang. Nach der letzten Sonntagsprobe und einer sehr positiven, auch emotionalen Auswertung und einem intensiven Gruppengefühl wird daraus eine öffentliche Erklärung - nach Hause fahren wir mit gemischten Gefühlen.
In unserem Fall, im kleinen, roten Suzuki, übrigens nicht, ohne elegant, aber recht dicht an einem unvermutet auf dem Parkplatz auftauchenden Baum vorbeizuschwingen. Und mit der Frage, wieso es noch schwieriger war, das gesamte Gepäck in den Wagen zu bekommen, obwohl wir eine Person weniger sind und alle Vorräte von der Hinfahrt mittlerweile vertilgt haben.
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