Mittwoch, 14. Januar 2009

Urlaub in Rostock

Rostock ist zwar meine Heimatstadt, meine Familie stammt aber von anderswo. So gesehen haben meine Vorfahren früher vielleicht genau das gleiche gemacht, wie ich: Sie sind in den Urlaub an die Ostsee gefahren. Allerdings haben sie das bestimmt nicht mitten im Winter gemacht und es ist auch ziemlich lange her, dass Vorfahren von mir aus Frankreich gekommen sind.

Jetzt liegen drei Wochen Urlaub an der heimatlichen Küste schon wieder hinter mir und ich stehe von einem Riesenberg an tollen Erinnerungen, Weihnachtsgeschenken und Fotos. Es fing erst mit ganz viel Vorfreude an, dann habe ich meinen viel zu vollgestopften Koffer mit den viel zu kleinen und abgewetzen Rollen durch die Stadt geschleift und er ist immer umgefallen, dann musste ich in dem schwarzen Nichts Appenweiler umsteigen (Bahnhof? Fehlanzeige. Ein Gleis und eine Straße, die ins Nichts führt und ein Schild. „Da lang“. Treppauf, Treppab. Und das mit dem Gepäck. Weit. Schon lange nicht mehr so geflucht.), dann war ich bei Olli in Karlsruhe, dann waren wir lange auf der Autobahn und auf einmal war ich wieder in Rostock. Und dann war es drei Wochen lang einfach nur schön. Freunde und Familie, Katze und Essen und Filme und Musik und verdammt wenig Schlaf.

Und jetzt bin ich wieder hier und immer noch froh. Oder schon wieder? Ein bisschen was von dem ganzen Herzkuchen dieser Tage (das ist nämlich das Gegenteil von Herzscheiße) hab ich geschafft mitzunehmen und ich hab so das Gefühl, eine Weile hält das noch an. Stürzen wir uns also in 2009.

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