Gestern war ich auf einem klassischen Konzert im Straßburger Münster. "Missa Solemnis Exsultate Jubilate" von Mozart, aufgeführt mit drei Jugendchören und Orchester aus Salzburg.
Eigentlich wollte ich mich mit Freunden treffen, um das Konzert zu hören. Daraus wurde nichts, weil die Katherale (die ist groß) bis auf den letzten Platz voll war und wir uns nicht gefunden haben. Viele Leute mußten sogar stehen. Ich nicht, weil eine freundliche, alte Dame mir einen Platz neben sich angeboten hat. Auf Französisch, aber mit der Anrede "Fräulein". Ich dachte erst, ich hab mich verhört, aber als sie sich später mit ihrer Begleiterin unterhalten hat, sind sie immer vom Französischen ins Elsässische gewechselt. Französisch haben sie geredet, wenn es darum ging, wie sehr ihnen die Musik gefällt, Elsässisch, wenn sie sich gestritten haben. (Es war gut verteilt.)
Die Musik war toll. Muss man vielleicht gar nicht sagen, die Fakten klingen ja schon gut. 200 Chorsänger, Mozart, Kathedralenakustik. Und -optik, Mozart hören und Spitzbogenkonstruktionen angucken - schon schön. Und ich hatte das Gefühl, zu verstehen, warum so gerne behauptet wird, Mozart hätte ganz schön gerockt, hätte er in unserer Zeit gelebt und gewirkt. Die Musik von ihm kann auch leise und schön, aber am eindruckvollsten ist sie in laut und doll. Man kennt den Kontext nicht, noch versteht man die Texte. Und doch ist man mitgerissen, man fühlt die Energie. Bam! Und am Ende ist man ziemlich durch den Wind.
Zum Runterkommen gab es dann noch einen Gospel in der Zugabe und die ganz geduligen, die nicht nach Hause wollten, konnten noch vor der Kathedrale stehen bleiben und dabei zusehen, wie der Chor sich selbst und den gelungenen Auftritt feierte. Wie Chöre das so machen, nämlich: In der Kälte im Kreis stehen und weitersingen. Diesmal Afrikanisches.
Dabei außen stehen und nur zuhören ist neu. Und ein bisschen komisch. Ich brauche wirklich wieder einen Chor.
Eigentlich wollte ich mich mit Freunden treffen, um das Konzert zu hören. Daraus wurde nichts, weil die Katherale (die ist groß) bis auf den letzten Platz voll war und wir uns nicht gefunden haben. Viele Leute mußten sogar stehen. Ich nicht, weil eine freundliche, alte Dame mir einen Platz neben sich angeboten hat. Auf Französisch, aber mit der Anrede "Fräulein". Ich dachte erst, ich hab mich verhört, aber als sie sich später mit ihrer Begleiterin unterhalten hat, sind sie immer vom Französischen ins Elsässische gewechselt. Französisch haben sie geredet, wenn es darum ging, wie sehr ihnen die Musik gefällt, Elsässisch, wenn sie sich gestritten haben. (Es war gut verteilt.)
Die Musik war toll. Muss man vielleicht gar nicht sagen, die Fakten klingen ja schon gut. 200 Chorsänger, Mozart, Kathedralenakustik. Und -optik, Mozart hören und Spitzbogenkonstruktionen angucken - schon schön. Und ich hatte das Gefühl, zu verstehen, warum so gerne behauptet wird, Mozart hätte ganz schön gerockt, hätte er in unserer Zeit gelebt und gewirkt. Die Musik von ihm kann auch leise und schön, aber am eindruckvollsten ist sie in laut und doll. Man kennt den Kontext nicht, noch versteht man die Texte. Und doch ist man mitgerissen, man fühlt die Energie. Bam! Und am Ende ist man ziemlich durch den Wind.
Zum Runterkommen gab es dann noch einen Gospel in der Zugabe und die ganz geduligen, die nicht nach Hause wollten, konnten noch vor der Kathedrale stehen bleiben und dabei zusehen, wie der Chor sich selbst und den gelungenen Auftritt feierte. Wie Chöre das so machen, nämlich: In der Kälte im Kreis stehen und weitersingen. Diesmal Afrikanisches.
Dabei außen stehen und nur zuhören ist neu. Und ein bisschen komisch. Ich brauche wirklich wieder einen Chor.
2 Kommentare:
Komisch, grd heute, auf der Fahrt von Arbeit nach Hause hab ich mir gedacht, mir mal so nen richtigen Chor anhören zu müssen. Ich denke dabei an so russische Armeechöre. Zu heftig fürn Anfang?
Naja, jeder so wie er mag, ne?
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